Tag 1: Flug Düsseldorf - München - Kapstadt - Johannesburg

Abflug Düsseldorf 14:00 Ankunft in Johannesburg 9:40 Uhr

Nach einiger Verspätung aufgrund technischer Probleme konnten wir in Johannesburg direkt den vorbestellten Nissan Sentra in Empfang nehmen. Dann begannen aber die ersten und auch einzigen Probleme der gesamten Tour - Linksverkehr. Die Gewöhnungsphase dauerte doch länger als erwartet, insbesondere das Abbiegen und die Vorfahrtsregeln hatten so ihre Tücken.
Yakkaranda-Bäume / Pretoria Johannesburg verlassen wir umgehend in Richtung Pretoria, um uns dort eine Nacht lang auszuruhen und die blühenden Yakkarandabäume zu bestaunen. Natürlich darf auch der Besuch des Union Buildings und des Vortrekker Monuments nicht fehlen.
Die Unterkunft in Rosslies Guesthouse hatte englischen Charme - gemütlich mit verstaubten rosa Sofas und altenglischem Interieur. Unsere Gastgeber Leon und Tokkie nahmen sich viel Zeit um sich mit uns und einem weiteren Gast aus Indien (Computerexperte im Bankenwesen) zu unterhalten.
Ein Fax informierte uns über die Einladung in der Villa unseres südafrikanischen Reiseveranstalters zum Barbecue am ersten Abend. In gemütlicher Runde wurden wir nochmals über unser Reiseziel informiert und hatten die Möglichkeit uns von anderen Gästen auch schon den Mund wässerig machen zu lassen für die Reiseziele der nächsten Jahre.

Tag 2: Fahrt in die Waterberge

Eigentlich begann jetzt der Urlaub. Es ging Los Richtung Nordwest in die Waterberge zu unserem ersten Gamepark Ubumanzi. Wir fuhren auf staubigen Straßen durch die Wildnis. Auf der 3-stündigen Fahrt begegnen wir kaum einer Menschenseele. Am Tor von Ubumanzi müssen wir uns per Funkgerät anmelden und werden dann an einem luxuriösen Anwesen in Empfang genommen. Wir sind die einzigen Gäste in der Lodge die für mindestens 8 Personen Platz bietet. Unsere Unterkunft entlockt uns nur noch ein „Ufff“. Eine herrliche Anlage mit Swimmingpool und offenem Wohnbereich. Straße in die Waterberge
Ubumanzi Einfahrt Auch hier überwältigt uns wieder die Gastfreundschaft. Salomie nimmt sich alle Zeit der Welt uns alles zu erklären. Wir starten am Nachmittag mit einem Sundowner auf dem farmeigenen See (herrlich romantisch). Anschließend machen wir noch einen 1. Gamedrive in die Abenddämmerung hinein und sehen unser erstes Game (Wild) - Impallas, Paviane, Gnus und Gazellen (später nennen wir dieses Wild nur noch Futter). Unser Guide Piet vergißt dabei nicht uns mit viel Stolz sein ganzes Wissen über die Natur nahezubringen.
Überhaupt sind alle Guides sehr stolz auf Ihren Beruf und stark verbunden mit der Natur. Bei der Rückkehr werden wir von Salomie, Ihrem Mann und einem Nachbarn, der nur wenige Kilometer entfernt wohnt, herzlich empfangen und warten gemeinsam mit einem leckeren Schnaps und kleinen Snacks am Lagerfeuer auf unser Abendessen.

Tag 3 Aufenthalt in Waterberge

Der Morgen beginnt, wie der erste Abend in Pretoria geendet war, mit Gewitter und Regen. Am frühen Mittag konnten wir dann aber doch bei herrlichem Sonnenschein die Wildnis auf dem Rücken der Pferde durchstreifen. Ein tolles Erlebnis auch für unerfahrene Reiter. Unser Guide John zeigte uns denn auch unsere ersten Giraffen. Nach 2,5 Stunden waren unsere Gesäße denn aber doch froh endlich wieder zurück zu sein und zwei Stunden einfach nur noch faul in der Sonne liegen zu können. Beim abschließenden nachmittäglichen Gamedrive bestaunten wir noch Zebras und Elen. Den Abend lassen wir wieder mit viel Wein beim Barbecue mit unseren Gastgebern ausklingen. Sundowner in Ubumanzi

Tag 4: Fahrt nach Timbavati

Die Fahrt zum Timbavati Private Game Reserve am Rande des Kruger Nationalparks ist recht kurzweilig und führt über nebelverhangenen Passstraßen. Auf der Fahrt zur Lodge, Umlani Bushcamp, begegnen uns eine Horde frecher Paviane und mehrere Giraffen. Das Camp selber ist ein Erlebnis für sich: kein Zaun hindert wilde Tiere sich frei im Camp zu bewegen und die Unterkunft in den Rundhütten ist nicht durch eine richtige Tür, sondern nur durch ein halbhohes Tor gesichert. Giraffe
Nichts für ängstliche Gemüter, die sich fürchten, wenn nachts die Hyänen oder gar eine Löwenfamilie durchs Camp streift (und das kommt nicht selten vor).
Elefanten im Timbavati Kinder sollten im Camp nie ohne Aufsicht bleiben! Im Camp selbst herrscht ein lockere Atmosphäre, die Gäste kommen aus Europa, Australien und Südafrika. Unser Ranger Rex fährt uns mit dem Jeep 3 Stunden durch den Park in den Abend hinein und wir sehen die ersten 3 der Big Five (Elefanten, Löwen und Büffel) sowie Schakale Landschildkröten und Adler. Der Abend endet nach tollem Abendessen und kurzem Sitin am Lagerfeuer. Mit Taschenlampen bewaffnet kehren wir zur Hütte zurück - die Taschenlampen haben den Zweck Tiere auf dem Weg frühzeitig zu erkennen und zu verjagen.


Tag 5 Aufenthalt im Timbavati

Löwe nach der Jagd Nach einer unruhigen Nacht, die Hyänen streiften durchs Camp und lungerten um unsere Hütte rum, gibt’s um 5 Uhr Frühstück und wir begeben uns auf einen 3,5 stündigen Gamedrive (Löwenfamilie, Zebras Büffel, Giraffen, Wildschweine, Leguane, Käfer, Schlangen, Paviane (Baboons) uvm.). Gegen mittag machen wir uns auf zu einem Leopard bei Nacht
Fußmarsch zum Baumhaus, begleitet von einem schwer bewaffneten Ranger. Gesehen haben wir dann allerdings kaum etwas. Die Nachtpirschfahrt war dann wieder eines der Highlights der Tour in der Dunkelheit entdeckte unser Guide einen Leoparden, auch für die Ranger eine Seltenheit.

Tag 6: Fahrt nach Hazyview

Der morgendliche Gamedrive brachte wieder was neues, eine jagende Kobra. Uns viel der Abschied hier besonders schwer, da der Park für sich alleine schon einen ganzen Urlaub wert ist, aber wir mussten weiter
Three Rondavels auf unsere Fahrt zur Chestnut Country Lodge in Hazyview. Über die Panoramaroute führt die Fahrt über den Abel-Erasmus Paß und den Three Rondavels (drei säulenartige Erhebungen) vorbei am Naturreservat Burke’s Luck Potholes (Naturschwimmbäder mit kleinen Wasserfällen) zum Aussichtspunkt God’s Windows (phänomenale Aussicht).und weiter nach Pilgrims Rest, einer alten Goldgräberstadt. Burke's Potholes

Tag 7: Fahrt nach Swaziland

Typische Rundhütte Am morgen brechen wir auf nach Swaziland, einem kleinen Freistaat mit den üblichen Paßkontrollen. Der Besuch einer Glasbläserei, Kunst aus Altglas, darf natürlich nicht fehlen, genauso wie der Abstecher zu einem Swazi-Village, ein Museumsdorf, daß die Kultur der Einwohner näherbringt. Die Unterkunft in der Matenga Lodge entsprach dann leider nicht so ganz den mittlerweile hochgesteckten Erwartungen.